Erfolgreich mit Newslettern

E-Mails und Newsletter gelten als die aktuell erfolgreichste Form, um Spenden für gemeinnützige Organisationen zu erbitten. Eine aktuelle Studie betrachtet Öffnungsraten, Klickzahlen und Versandzeitpunkte auch von Non-Profit-Organisationen.

Trotz Opt-in-Gebot erfreut sich E-Mail-Marketing weiterhin großer Beliebtheit. Für gemeinnützige Organisationen ist es bereits der Kanal im digitalen Fundraising. Die „Inxmail E-Mail-Marketing-Benchmark 2020“ liefert dafür ausführliche Auswertungen der wichtigsten Newsletter-Kennzahlen. Die Datenbasis des Inxmail-Studie bilden circa drei Milliarden anonymisierte E-Mails aus mehr als 170.000 versendeten Mailings. Die analysierten E-Mails wurden zwischen dem 1. Januar und 31. Dezember 2019 mit der E-Mail-Marketing-Lösung Inxmail Professional versendet. Berücksichtigt wurden Mailings mit den Zielmärkten Deutschland, Österreich und Schweiz. Mit dabei auch NGOs, Vereine & Verbände und Kunst & Kultur.

Kulturinteressierte sind newsletteraffin

Mit einer Öffnungsrate von im Schnitt 30,3 Prozent liegen die NGOs im Mittelfeld. Vereine und Verbände erreichen 34,4 Prozent, was einen Platz unter den besten zehn Branchen (von 32) bedeutet. Krösus ist hier die Kunst und Kultur mit 48,5 Prozent. Das heißt, fast jeder zweite Empfänger öffnet eine Newsletter-Mail aus diesem Bereich. Ein tolles Ergebnis, das zeigt, wie affin Kultur-und Kunstinteressierte für dieses Medium sind. Auch bei den Klickzahlen sind Kultur-Newsletter weit vorn auf Platz drei hinter Energieversorgern und Steuerberatern. 5,8 Prozent klicken auf Links im Kultur-Newsletter. Im Vereine- und Verbände-Newsletter sind es 5,2 Prozent und bei den NGOs 3,8 Prozent.

Relevante Inhalte zur richtigen Zeit

Mailings an kleine Verteiler mit bis zu 100 Empfängern wurden doppelt so oft geöffnet wie Mailings an größere Verteiler mit 10.000 Empfängern. Im Business-to-Consumer -Bereich (B2C) kristallisierten sich Montag, Dienstag und Samstag als Versandtage mit überdurchschnittlich hohen Öffnungsraten heraus. Am Montag lag der Wert sogar 1,4 Prozent über dem Durchschnitt. Hingegen wurden Mailings, die am Sonntag versendet wurden, von dieser Zielgruppe vergleichsweise selten geöffnet (1,7 Prozent unter dem Durchschnitt).

In den Monaten vor Weihnachten waren Empfänger offensichtlich besonders empfänglich für Werbung per E-Mail. Die Öffnungsrate lag hier etwa 1,0 Prozent über dem Jahresdurchschnitt. Die Empfänger reagierten in der Zeit auch mit den meisten Klicks (durchschnittlich 3,6 Prozent).

Interessant ist auch ein Blick auf den Versandrhythmus. Im ausgewerteten Zeitraum wurden durchschnittlich vier Mailings pro Monat versendet. Die Versandfrequenz variierte jedoch stark in Abhängigkeit von der Zielgruppe und Branche. Vereine und Verbände senden im Schnitt acht, NGOs fünf und Kunst und Kultur sogar 13 Newsletter aus. Die meisten Mailings wurden donnerstags versendet (19,1 %). Business-to-Business (B2B)-Versender verschickten an diesem Tag fast ein Viertel ihrer Mailings (23,1 %). Zwischen 9 Uhr und 12 Uhr vormittags wurden am häufigsten Mailings versendet. Etwa ein Drittel aller Versendungen fand in diesem Zeitraum statt. Bei der B2C-Zielgruppe erwies sich der Freitag außerdem als beliebter Versandtag. Hier waren es immerhin mehr als 17,3 Prozent aller Versendungen.

Bildquellen

  • Posteingangsbox: pxhere
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